21. Juli 2017 von Sonya Netzle

Zum Haareraufen!

3 Gründe, warum uns plötzlich die Haare ausfallen können

Was steckt hinter plötzlichem Haarausfall? Alles über die drei häufigsten Ursachen erfährst du hier!

Wenn du pro Tag zwischen 50 und 100 Haaren verlierst, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Findest du aber ganze Haarbüschel in deiner Bürste, solltest du den Haarausfall nicht verharmlosen.

Tendieren deine direkten Verwandten zu lichtem Haar und Glatze? Dann haben wir leider schlechte Nachrichten für dich. Denn in der Regel wird Haarausfall vererbt. Taucht er aber plötzlich auf, dann solltest du über mögliche Gründe für den massiven Haarverlust nachdenken.

3 Ursachen für plötzlichen Haarausfall

1. Schilddrüsenüberfunktion

Eine Überfunktion der Schilddrüse ist oft die Folge einer Autoimmunkrankheit in der Kindheit. Bei einem plötzlichen Auftreten kann eine Schwangerschaft der Grund dafür sein.

 

Die Symptome

Eine Schilddrüsenüberfunktion äußert sich in Schlaflosigkeit, Nervosität, brüchigen Nägeln und Haarausfall.

 

Was tun?

Durch das Abtasten der Hals- und Kehlkopfregion kann der Arzt feststellen, ob die Schilddrüse vergrößert ist. Durch einen Bluttest wird die Höhe des Hormons TSH festgestellt. Ist es unter dem Normwert, dann wird dieser Missstand mit Schilddrüsenblockern behandelt.

Bei einer schwangeren Frau reguliert sich der TSH-Haushalt im Laufe der Schwangerschaft meistens von selbst.

Funktioniert die Schilddrüse wieder, fallen den Patienten deutlich weniger Haare aus. Auch die Schlafstörungen und die innere Anspannung verschwinden recht zügig.

2. Zu viel Sonne

Im Winter fallen dir nicht so viele Haare aus wie im Sommer.

 

Die Symptome

In der warmen Jahreszeit sind deine Haare durch die ständige Sonneneinstrahlung nicht nur trockener und strohiger als im Winter. Sie fallen auch vermehrt aus. Warum? Durch die Hitze werden die Haarwurzeln träge und wechseln in die sogenannte Ruhephase. Das heißt, durch Kämmen und Waschen werden die einzelnen Haare aus den Haarfollikeln gelöst.

 

Was tun?

Wichtig zu wissen: Nicht ALLE Wurzeln sind gleichzeitig in der Telogenphase (wissenschaftlicher Ausdruck für diese Phase). Andere Haarwurzeln befinden sich in der Wachstumsphase und produzieren Haare. Im Sommer auch Sonnenschutz für die Haare verwenden und um die Mittagszeit oder bei Strandbesuchen den Kopf mit einem Hut oder Tuch bedecken.

3. Umweltgifte

Weil wir Umweltgifte nicht sehen, vergessen wir oft, dass wir ständig auf der Hut vor ihnen sein müssen.

 

Die Symptome

Haare reagieren sehr empfindlich auf Alltags-Toxine, weil sie diese schnell und leicht speichern. Umweltgifte gelangen von außen wie von innen (durch die Blutbahn) schnell in die Kopfhaut. Die will sie aber loswerden und stößt sie ab – leider zusammen mit vielen Haaren.

 

Was tun?

Nikotin ist nicht nur für die Lunge ungesund, sondern ein echter Haar-Killer. Also sind Zigaretten tabu. Auch Reste von Pestiziden auf Obst und Gemüse können Haarausfall fördern. Ebenfalls sollte man bei Zahnersatzmaterialien (sogenannte Zahnmetalle) auf mögliche Toxine achten.

Lesetipp: Kennst du schon das chinesische Beauty-Tonic für lange, gesunde und glänzende Haare?

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