Insekten
17. Juli 2017 von Janina Lebiszczak

Wespen, Gelsen, Krabbelgetier

Tipps gegen stechende Quälgeister

Der Sommer könnte so schön sein. Wenn da nicht die wehrhaften Insekten wären, die uns umkreisen. Aber wir wissen, wie man sich schützt.

Gelsen nerven

Sie waren dieses Jahr spät dran. Aber jetzt sind sie da, und mit dem feucht-heißen Wetter in den nächsten Tagen kommen noch mehr: Gelsen. Hier ein paar wichtige Tipps auf einen Blick.

 

 

 

 

Insekten

Die ätherischen Öle von Lavendel, Zeder, Nelke, Zitrone, Pfefferminze und Eukalyptus wirken als Abwehrmittel. Sie können dafür im Verhältnis 1:4 mit neutralem Öl oder mit geruchsneutraler Körperlotion gemischt und sparsam aufgetragen werden. Laut einer amerikanischen Studie ist Katzenminze übrigens gleich zehn Mal effektiver als viele chemisch hergestellte Insektenschutzmittel.

Nachts hilft ein Moskitonetz (sieht auch romantisch aus) oder Insektengitter am Fenster am besten.

 

UV-Lampen sind sinnlos

Repellentien sind dafür gemacht, Gelsen fernzuhalten. Nach ein paar Stunden muss man sie allerdings erneut auftragen. Die besten laut Konsumentenschutz: No Bite, Antibrumm und Autan.

Lampen? Sind sinnlos. Dort verenden nur die netten Tierchen, Gelsen werden von unserem Duft (Atem, Schweiß) angelockt, nicht von UV-Licht.

Licht beim abendlichen Lüften abschalten und im Garten oder auf der Terrasse gelbes statt weißes Licht verwenden, denn gelbes können die Mistviecher nicht wahrnehmen.

Tipps für Sonnenanbeter

Bei Wespen, Bienen und Hornissen juckt es nicht nur, wenn sie zustechen – es tut auch ordentlich weh. So könnt ihr euch schützen:

 

Insekten

Stay cool: Viele Menschen reagieren panisch, wenn sie von einer Wespe umschwirrt werden. Doch das ist genau falsch, denn hektische Bewegungen machen die Insekten aggressiv. Bewahre deshalb Ruhe und bewege dich langsam.

Hell hilft: Im Freien möchte man sich auch sonnen. Doch wer auf Nummer sicher geht, zieht sich nach der Abkühlung wieder an: helle, leichte und eher eng anliegende Kleidung. Bunte Farben ziehen die Insekten nämlich an, in weiten Kleidern verfangen sie sich leicht.

Gar nicht dufte: Benutze keine Sonnencreme mit intensivem Parfum. Gleiches gilt für Deos und Haarspray. Der Grund: Insekten werden von intensiven Düften angezogen.

Beim Picknick: Wespen lieben zuckerhaltige Getränke und setzen sich gern in Trinkgläser oder auf unverschlossene Flaschen. Versehentlich eine Wespe zu verschlucken kann auch für Nicht-Allergiker sehr gefährlich werden. Essen bitte abdecken und zügig „vernichten“. PS: Weg von den Mülltonnen, da werden Wespenpartys gefeiert!

Hilfe für Allergiker

Eine Allergie-Impfung mit Insektengift bietet Allergikern wirkungsvollen Schutz vor einem potenziell lebensbedrohlichen  Schock. Die sogenannte spezifische Immuntherapie wird von der Weltgesundheitsorganisation ausdrücklich empfohlen und kann auch noch jetzt während der Saison gestartet werden. Die App „Stichalarm“ ist auch ein wertvoller Service für Insektengift-Allergiker. Die multifunktionale Anwendung ist zum einen ein umfassendes Nachschlagewerk, das allgemeine Informationen zu den wichtigsten allergieauslösenden Insekten sowie zur Diagnose und Therapie einer Allergie bietet. Darüber hinaus findet man konkrete Tipps zur Vermeidung von Stichen sowie eine Anleitung für Erste-Hilfe-Maßnahmen. Das Wichtigste: Haltet euer Handy und die Notfallmedikation (Adrenalin-Pen) draußen immer griffbereit. Weitere Infos: www.initiative-insektengift.at.

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