5. Mai 2017 von Janina Lebiszczak

Sonnenallergie – was wirklich hilft!

Von wegen bronzé: Kleine Pusteln und rote Flecken sind die Spielverderber beim Sonnenbaden. Doch was hilft wirklich gegen Sonnenallergie?

Jeder hat ein anderes Wundermittel dagegen – und verteidigt es vehement: Sonnenallergie ist ein echter Spaßverderber, egal ob im Urlaub oder zuhause in den Sommerferien. Bis zu 20 Prozent aller Europäer leiden darunter. Bei manchen verschwinden die Rötungen und Bläschen bald wieder, obwohl sie sich weiter der Sonne aussetzen. Bei manchen heilt die Haut erst wieder, wenn man im Schatten bleibt. Doch dauerhaft sind Sonnenallergiker nicht vor der Qual gefeit: Beim nächsten Mal wird ihre Haut wieder auf die Sonnenstrahlen reagieren. Woher das kommt, kann nur vermutet werden: Oftmals ist ein schlappes Immunsystem oder eine Autoimmunkrankheit daran schuld, wenn die Haut gegen die Sonne rebelliert. Der Körper bildet unter dem Einfluss von UV-Licht eine Substanz, auf die das Immunsystem mit einer Entzündung reagiert. Um welchen Stoff es sich dabei handelt, ist leider noch unbekannt.

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Lichtdermatose oder Mallorca-Akne?

Nicht zu verwechseln ist eine echte Sonnenallergie mit der berühmten „Mallorca-Akne“: Da verstopfen Schweiß und die fetthaltigen Sonnenschutzmittel (die oftmals viele schädliche Konservierungsmittel und chemische UV-Filter enthalten) die Haarfollikel, sodass sich die Haut entzündet. Anders läuft’s bei der sogenannten „polymorphen Lichtdermatose“: Da bilden sich juckende Rötungen, Bläschen und kleine Knötchen, die innerhalb einiger Tage verschwinden, wenn man brav im Schatten bleibt. Unter was du wirklich leidest, kann leider nur der Hautarzt feststellen. Aber ein paar Tipps zur Vorbeugung und Linderung haben wir parat!

Tipps bei Sonnenallergie

  1. Herkömmliche Sonnenschutzmittel schützen die Haut mit chemischen Filtern – und die können allergische Reaktionen auslösen. Bio-Sonnencreme wirkt dagegen physikalisch. Mineralische UV-Filter wie Titanoxid und Zinkoxid bilden eine Schutzschicht auf der Haut und reflektieren die UV-Strahlen wie winzige Spiegel. Außerdem: Bitte keine Duftstoffe, keine Konservierungsstoffe und Emulgatoren im Sonnenschutz.
Aloe Vera

2. Besser das Eincremen öfter wiederholen, als einen zu hohen Sonnenschutzfilter verwenden. LSF 30 muss reichen.

3. Mittagssonne vermeiden und es besonders in den ersten Tagen langsam angehen mit dem Sonnenbaden.

4. Allergologen sind sich mittlerweile sicher, dass eine Allergie durch die Einnahme von Calcium nicht verhindert werden kann. Aber sie kann die Symptome lindern.

5. Ist es bereits zu spät und die Hautrötungen und der Juckreiz werden unerträglich, helfen Aloe Vera und Ringelblumensalbe, beides bitte parfumfrei. Aloe Vera beruhigt, Ringelblume hilft bei der Heilung. Ein kühlender Topfenwickel kann lindern, sind die Bläschen aber aufgekratzt, die Entzündung auch verschlimmern.

6. Salben und Gels mit Antihistaminika und Hydrokortison helfen der Haut dabei, sich wieder zu erholen. Gibt es rezeptfrei in der Apotheke.

7. Mediziner können mittels Photoprovokation herausfinden, um was es sich wirklich handelt!

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