Ewige Nummer 1: Deshalb sind Erstgeborene intelligenter
Forschungen haben gezeigt, dass die Geburtenfolge großen Einfluss auf die Persönlichkeit hat. Kommen Geschwister nach, müssen Erstgeborene ihre „Alleinherrschaft“ aufgeben. Doch das packen sie mit links – weil sie einfach clever sind!
Jedes Jahr am 10. April ist Welt-Tag der Geschwister. Ein Tag, an dem wir ganz offiziell unsere Schwestern und Brüder zelebrieren. Vitali Klitschko (Dr. Eisenfaust) busselt seinen jüngeren Bruder Wladimir (Dr. Steelhammer), die Kardashians lassen die Kuh fliegen, und was die Kelly Family so treibt, grenzt fast an ein Rave. Besonders hart dürfen übrigens die Erstgeborenen feiern.
Für eine internationale Langzeitstudie beobachtete Studienleiterin Ana Nuevo-Chiquero von der Universität Edinburgh rund 5.000 Kinder von ihrer Geburt bis zu ihrem 14. Lebensjahr. Unter anderem mussten sich die Probanden alle zwei Jahre einem Vokabel- und Lesetest unterziehen. Das Ergebnis? Das erstgeborene Kind zeigte sich stets ein wenig verantwortungsbewusster, gewissenhafter, mutiger – und schnitt bei den Tests besser ab!
Erstgeborene haben die Nase vorne – ein wenig, aber doch!
Tatsache: Die kognitiven Fähigkeiten der Erstgeborenen waren besser ausgebildet als die ihrer jüngeren Geschwister. „Es gibt nachweislich einen Zusammenhang zwischen Geburtenordnung und Intelligenz“, so Nuevo-Chiquero, „was sehr wahrscheinlich an der größeren und ungeteilten Aufmerksamkeit und Förderung durch die Eltern liegt.“ Auch Psychologen von der Universität in Leipzig und der Uni in Mainz haben unlängst eine sehr große Gruppe von Geschwisterkindern untersucht und bestätigen, dass die Intelligenz – sofern man sie mit einem IQ-Test bestimmen kann – vom ersten bis zum letzten Kind statistisch gesehen leicht abnimmt. „Erstgeborene übernehmen eine Tutorfunktion“, erklärt Studienleiterin Julia Rohrer, „sie erklären ihren Geschwistern die Welt. Das trainiert kognitive Fähigkeiten.“
