Verhaltensmuster
22. März 2017 von Janina Lebiszczak

Diese Verhaltensmuster solltest du mit 30 abgelegt haben

Schluss jetzt mit dem Blödsinn. Trennen wir uns von Verhaltensmustern, die uns schwächen – vor allem ab einem gewissen Alter! Was du dir ab dem 30. Geburtstag wirklich sparen kannst, findest du hier!

Keep it real!

Ja sagen, aber nein fühlen: Energiesucker überall! Menschen, die Druck aufbauen, Schuldgefühle machen, mit Liebesentzug drohen – emotionale Erpressung kennen wir nur zu gut. Um Verantwortung zurückzugeben und unseren Seelenfrieden zu bewahren, müssen wir es riskieren, es anderen nicht immer recht zu machen oder sogar ihre Gefühle zu verletzen. „Ein Nein aus tiefster Überzeugung ist besser und wirksamer als ein Ja, das nur gesagt wird, um zu gefallen oder geliebt zu werden; oder was noch schlimmer ist, um Schwierigkeiten zu vermeiden.“ (Mahatma Gandhi)

Trolle füttern: Sie treiben nicht nur im Internet ihr Unwesen, Trolle tragen in Gesprächen aller Art nichts zum Thema bei, sondern haben allein das Ziel, möglichst emotionelle Reaktionen hervorzurufen, ohne am eigentlichen Thema interessiert zu sein. Trolle leben von unserer Aufmerksamkeit, sie wollen interagieren, um uns unsere Kraft zu nehmen – indem sie provozieren. Die einzige Möglichkeit, sie zurück in ihren Bau zu treiben, ist es, sie auszublenden. Und auch wenn es dich zerfrisst und du so gerne beim Schlagabtausch gewinnen würdest: Das kannst du nicht. Lass es sein.

Lebe jetzt!

Im Gestern leben: Vergangene Fehler gehören dorthin, wo sie geschehen sind – in die Vergangenheit. Wie kannst du wiedergutmachen, was geschehen ist (wenn es denn überhaupt etwas wiedergutzumachen gibt)? Indem du dich ewig selbst geißelst – oder indem du aus Fehlern lernst und die Zukunft besser gestaltest?

Verhaltensmuster

Schuldgefühle gehören auf den Müllhaufen. Sie blockieren, sie taugen nichts, nicht mal dann, wenn man wirklich etwas angestellt hat, denn da ist die wahrhaft empfundene Reue der bessere Weg.

Sich selbst belügen: Wenn du es unterlässt, etwas zu sagen, oder vorgibst, jemand zu sein, der du nicht bist, dann wirst du niemals frei und glücklich werden. Sprich mit deinen (wirklich guten) Freunden über deine wunden Punkte, deine Ängste, deine Verfehlungen. Sei ab und zu ein wenig schonungslos beim Blick in den Spiegel, ohne gleich in Selbsthass zu verfallen. Free your mind – and the rest will follow. Das gilt übrigens auch für dein Liebesleben: Den Satz „Eine schlechte Beziehung ist besser als gar keine“ solltest du ersatzlos streichen!

Hör hin!

Deine innere Stimme ignorieren: Intuition ist „konzentrierte Lebenserfahrung“, sagt die Wissenschaft. Wir finden: Bauchgefühl ist viel mehr als nur die Summe von Erfahrungen, es ist mit Fakten schwer zu erklären. Und: Es ist immer da, wir müssen nur genau hinhören, gerade bei wichtigen Entscheidungen. Ein Tipp: Formuliere die Frage („Soll ich ihm wieder mal verzeihen?“, „Ist der neue Job wirklich ideal?“) und lass das mal einfach so stehen. Nicht weiter nachdenken, entspannen. Wer jede Minute mit etwas „Sinnvollem“ ausfüllt, lässt intuitiven Bauch-Botschaften wenig Raum und läuft sogar Gefahr, Signale aus dem Unbewussten falsch zu deuten. Es sind die Nebensächlichkeiten, die unser Gehirn dazu bringen, uns den richtigen Weg zu weisen. Der Geistesblitz trifft uns, wenn wir in der Küche stehen und kochen. In der Wanne. Beim Bummeln. Am Klo.

Sei wirklich!

Dich dauernd kleiner machen, als du bist: Menschen vergleichen sich mit anderen Menschen. Wir vergleichen unsere Handtaschen, Handys, unseren Hüftumfang, unsere Gehälter, unsere Attraktivität, unsere Schlagfertigkeit und sogar das Aussehen unserer Männer. Das ist grundsätzlich nicht etwas Schlechtes, sondern eine Orientierungshilfe. Probleme entstehen nur, wenn wir unseren eigenen Wert als Mensch vom Vergleich abhängig machen. Ja, ganz ehrlich: Taylor Swift hat längere Beine und Beyoncé hat den tollsten Po und ein Leben im Luxus. Aber warum sollten wir deshalb unglücklich sein? Der Frust und der Neid, der durch den Vergleich entsteht, verpasst dir ja keine Endlosbeine oder den Mega-Knack-Po. Wir sollten mehr Zeit in uns investieren, um liebenswürdiger, selbstbewusster, vorurteilsfreier und gelassener zu werden. Das ist es nämlich, was uns liebenswert macht und uns den Respekt der anderen bringt.

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