Laufen Davor Danach
23. Februar 2017 von Janina Lebiszczak

Laufen: Was davor und danach gut tut!

Seit Jahren schlagen sich die Experten gegenseitig fast die Köpfe ein: Muss man sich vor dem Lauf aufwärmen? Wenn ja, wie? Und überhaupt: Wie lange? Hier gibt's Antworten vom Experten.

Laufen: Das Davor

Sport-Guru Dr. Thomas Wessinghage ist überzeugt: „Ein separates Aufwärmen vor dem Joggen ist nicht notwendig, Laufen ist Aufwärmen!“ Wichtig sei bloß, in einem ruhigem Tempo zu beginnen, damit der Aufwärmeffekt auch wirkt: „Nach circa zehn Minuten merkt man, dass die Bewegung leichter fällt. Dann ist man aufgewärmt.“ Dehnen und Stretchen ist vor dem Laufen also nicht sonderlich sinnvoll, kann die Laufleistung negativ beeinflussen und erhöht sogar das Verletzungsrisiko. Und sonst? Hilft eine Kleinigkeit im Magen: Nicht nur Morgenläufer sollten sich nach leicht und schnell verdaulichen Lebensmitteln umsehen – Brot mit Rührei, Obstsalat, eine Banane oder ein schöner Smoothie gehen immer.

 

Laufen: Das Danach

Dehnmuffel gehen ein erhöhtes Verletzungsrisiko ein und landen am Ende häufig auf der Behandlungsbank eines Physiotherapeuten. Das liegt daran, dass gerade Hobbysportler oft mit muskulären Dysbalancen zu kämpfen haben, dadurch treten unweigerlich Schonhaltungen auf, die sich beim Sport noch verstärken. Aber wie sollen wir stretchen – statisch oder dynamisch? Experten meinen: Mit der passiven Maximaldehnung, bei der die Position etwa 20 Sekunden gehalten wird, sollte man ein wenig warten, erstens wird das Laktat dann besser abgebaut (Muskelkater!) und man mancht weniger Fehler, weil man müde ist. Die dynamische Variante inklusive Wippen eignet sich besonders zur Vordehnung. Am wichtigsten sei es, aktiv darauf zu achten, ob die Dehnung an der Stelle auftritt, an der sie auch auftreten soll. Und dann? Wer Zeit hat: Ein heißes Bad, eine Wadenmassage oder ein Bio-Saunagang helfen Körper und Seele!

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