31. Januar 2017 von Jasmin Newman

Kardashian, Jenner & Hadid: Kein Herz für Tiere

Pelzmode war noch nie so begehrt und Stilikonen wie Kim Kardashian oder Bella Hadid tragen wesentlich dazu bei.

Für Kim Kardashian gibt es keine modischen Grenzen

Während es dank Designern und prominenter Aktivisten in den letzten Jahren modisch ruhig um das Thema Pelz geworden ist, erlebt der gerade einen wahren Boom.

Noch nie gab es so viele Arten Tierfelle in Mode einzubauen. Da gab es beispielsweise Badelatschen und Slippers mit Pelzbesatz oder die Pom-Pom Anhänger, die Taschen oder Schlüssel von ziemlich jedem It-Girl zierten. Vorreiter ist, wer hätte es gedacht, der Kardashian-Clan. Stolz tragen sie ihre Mäntel und Accessoires zu jeder Jahreszeit. Da verwunderte nicht mal das fragwürdige Bild von Kim Kardashian, die im Pelz durchs warme, sonnige L.A. flanierte. Der einzige Skandal war dabei nur, dass sie Töchterchen North in ähnlichen Luxusfummel steckte. Warum man sich schon mit zwei Jahren an diesen extravaganten Lifestyle gewöhnen soll, man weiß es nicht.

Aber an Logik fehlt es in dieser Familie ohnedies an jeder Ecke. So ließ Khloe Kardashian 2008 zwar ihre Hüllen für die Tierschutzorganisation Peta fallen, nahm auch Abstand zu Pelz, doch auf Echtleder oder edles Kobe-Rind wollte sie dennoch nicht verzichten. Als Folge eines Mehlangriffs von Protestanten auf Schwester Kim in Pelzjacke, brach sie mit Peta. Befreit präsentierte sie der Welt umgehend ihre Pelz- und Birkin Bags Sammlung.

Die Stimme der Influencer

Mit voller Selbstverständlichkeit hüllen sich nun auch noch die Youngsters in fremde Haut. Besonders für Kendall Jenner scheint es DAS Must-have zu sein. Die öffentlichen Auftritte ohne opulenten Pelz kann man an einer Hand abzählen. Und für einige Mäntel würde sie hierzulande sogar eine deftige Strafe in Höhe des Kaufpreises erwarten. So wie für ihren 70.000 Dollar Mantel aus dem unter Artenschutz stehendem Luchs.

Aber auch Freundin Bella Hadid, Justin Bieber oder Rihanna sind diesem traurigen Trend verfallen. Und genau da liegt auch das große Problem: Waren es bislang reiche Russinnen oder alte Hollywood Diven, die man mit Pelz in Verbindung brachte, sind es jetzt die sogenannten Influencer. Und was die tragen, tun oder sagen hat dank Social Media eine weit größere Reichweite als alle Modemagazine zusammen.

Wer die Looks mit reinem Gewissen nachstylen will, der findet Kunstfell-Mode zu gutem Preis, die dem Original zum Verwechseln ähnlich sieht. Und das freut nicht nur die Tiere, sondern auch den Geldbeutel. Ansonsten bleibt nur zu hoffen, dass sich It-Girls und Stilikonen bald für einen anderen Trend begeistern.

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