7. Januar 2017 von Janina Lebiszczak

Wie die Liebe bleibt: Ein Buch will helfen

Geben wir in Liebesdingen zu schnell auf? Oder sind wir einfach selbstbewusster als früher? Ein Buch möchte dabei helfen, der Liebe eine Chance zu geben.

Liebe als Wegwerfprodukt?

Starke Worte von einer Frau, die sich auskennt: „Unsere Generation leidet unter einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, was die Paarbeziehung angeht – wir sind Konsumenten, die Beziehungen wegwerfen wie Verbrauchsgüter, um uns dann ungeduldig nach einem neuen Modell umzuschauen.“

Wie die Liebe bleibt

So lautet die Kampfansage von Bestsellerautorin Joanne Fedler und dem renommierten Psychotherapeuten Graeme Friedman in ihrem Buch „Wie die Liebe bleibt – Das Geheimnis erfüllter Partnerschaft“ (€ 12,99, Droemer Knaur), das diesen Jänner erscheint. Anhand von Fallbeispielen, Analysen sowie Erkenntnissen aus Psychologie und Spiritualität zeigen die beiden Autoren Wege auf, wie eine Beziehung weiterentwickelt werden kann – vom ersten Verliebtsein zu einer dauerhaft tragfähigen Bindung.

Autorin Fedler, die ursprünglich Richterin oder Politikerin werden wollte, um die Welt ein bisschen besser zu machen, gibt sich im Gespräch äußerst kampfeslustig, wenn es um den Geduldsfaden des Durchschnittspaares geht: „Die Scheidungsstatistik macht deutlich, dass unsere gesamte Generation unter einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom leidet, was die Ehe angeht – wir sind Konsumenten, die Beziehungen wegwerfen wie Verbrauchsgüter, um uns dann ungeduldig nach einem neuen Modell umzuschauen. Das ist kein gutes Zeichen für unsere Menschlichkeit im Generellen.“

Promis, die es richtig machen

Was aber machen glückliche Promi-Paare wie Matt Damon und Luciana Barroso (seit 2005 verheiratet, drei gemeinsame Kinder) oder Cindy Crawford und Randy Gerber (seit 1998 verheiratet, zwei Kinder) oder die Beckhams (seit 17 Jahren verheiratet, drei gemeinsame Kinder) anders als wir? Lieben sie sich einfach intensiver? Und: Wie können wir das bitte lernen? Schlechte Nachricht: gar nicht. Aber wir können es immerhin vermeiden, in die immer gleichen Beziehungsfallen zu tappen und im Streit gleich alles hinzuschmeißen. Um zur nächsten Blume zu fliegen. Das funktioniert nur durch Selbsterkenntnis.

Wer Fehler in der Partnerschaft vermeiden will, darf sich selbst nicht ausweichen. Wenn man die negativen Eigenschaften seines Partners und seiner Beziehung analysiert, sie als Hinweis auf Dinge nutzt, die man an sich nicht kennt, kreist man nicht länger um ihn und alles, was nervt. Oder was er oder man selbst falsch gemacht haben könnte. Stattdessen entziffert man seine eigenen Persönlichkeitsanteile – und betritt völliges Neuland: Liebe auf Augenhöhe – ohne Ablaufdatum.

 

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