Jetzt neu: ICH! Vorsätze
31. Dezember 2016 von Janina Lebiszczak

Wirklich gute Vorsätze: So starten wir durch

Es ist wieder mal diese eine Zeit im Jahr, in der wir gute Vorsätze fassen. Weniger trinken, nicht mehr rauchen, mehr Sport – aber was ist mit den wirklich wichtigen Dingen?

Jetzt neu: ICH!

Der Wunsch ist so alt wie die Menschheit. Aber: Kann man sich überhaupt selbst neu erfinden? Alte Muster durchbrechen, über seinen Schatten springen, ein neues Programm fahren? Eigentlich ist es ja sogar ein Evolutionsprinzip, dass der Mensch sich flexibel an seine Umwelt und den Umständen anpassen kann. Also sollte es ja klappen mit dem Abnehmen oder dem Sport oder der Zeit, die man sich für die Familie nehmen will.

Leider fehlt in dieser Liste der Vorsatz, dass man sich an die guten Vorsätze auch tatsächlich halten wird. Manchmal formulieren wir aber auch einfach nur zu lax. Ein Team der Uni Münster hat sich die Sache mit den guten Vorsätzen näher angesehen: „Wir haben bei unserer Studie nicht nur nach den Vorsätzen für’s neue Jahr, sondern zum Beispiel auch nach Gründen, nach der allgemeinen Lebenszufriedenheit, nach dem Wohlbefinden, der Stimmung gefragt“, so Studienleiter Meinald Thielsch. Das ist wichtig, denn: „Der erste Schritt sollte eine realistische Selbsteinschätzung sein, also nicht einfach ins Blaue rein fantasieren, sondern überlegen, was wirklich geht. Und wichtig sind auch Feedbacks und sozialer Austausch.“

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Vorsätze visualisieren

Und noch einen Tipp gibt es vom klugen Kopf aus Münster: „Es ist wichtig, sich selber vor Augen zu führen, was man sich so vorgenommen hat, vielleicht ist es doch ganz gut, sich ein Zettelchen zu schreiben.“

Zettelchen? Das können wir besser! Denn: Wir unterschätzen oft die Kraft unserer Gedanken und das Gesetz der Anziehung. Deswegen hilft es, für sich festzuhalten, wohin die Reise gehen könnte und sollte. Ein „Vision Board“ ist eine simple, effektive Methode, die dabei hilft. Diese Collage aus Bildern, Stichworten und Affirmationen rund um die eigenen Ziele ist leicht gemacht und hilft enorm in Sachen Weiterentwicklung. Es ist unglaublich motivierend, täglich einen Blick darauf zu werfen, an seine Ziele erinnert zu werden und sich immer wieder aufs Neue inspirieren zu lassen.

Die Fragen, die wir uns stellen sollten, bevor es ans Basteln geht: Welche Fähigkeiten möchte ich noch erlernen, welches Wissen mir aneignen? Was möchte ich in meiner Beziehung erreichen, welche Familienziele haben wir? Was möchte ich bis 30, 40, 50, 60 geschafft haben? Wie und wo möchte ich leben? Welche körperlichen Ziele habe ich? Welche Hobbys möchte ich pflegen und ausbauen? In welchen Jobs, außer denen, die ich bereits kenne, könnte ich mich noch selbst verwirklichen?

 

 

Vorsätze stressen und schmerzen – gut so!

Und bitte nicht jammern, und schon gar nicht wegen dem Stress, der entsteht, wenn man sich an einen Vorsatz tatsächlich hält! Stressreaktionen tragen maßgeblich zur Entwicklung, Entfaltung, Neuorganisation und Strukturierung des Gehirns bei. Wenn wir die Chancen im Leben nicht nutzen können, Herausforderungen vermeiden oder immer in gleichen Bahnen schwimmen, werden wir eines Tages sehr unglücklich enden. Deswegen: Ärmel hoch und rein in den Schmerz, der Veränderung heißt! Prosit Neujahr!

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