Neue Neujahrsbräuche
29. Dezember 2016 von Janina Lebiszczak

Neue Neujahrsbräuche für alle!

Gegen die Mitternachtsfadesse: Es muss ja nicht immer Bleigießen sein. Wir haben uns umgesehen, wie andere Leute so Silvester feiern.

Walzertanzen um Mitternacht ist toll. Bleigießen hingegen kann bei einem gewissen Alkoholpegel im Blut durchaus gefährlich sein. Und sich einen „Guten Rutsch“ zu wünschen hat nichts mit Glatteisgefahr zu tun – dieser Ausspruch geht auf das jiddische Wort „rosch“ bzw. auf das hebräische Wort „rosh“ zurück, was so viel bedeutet wie Anfang.

Neue Neujahrsbräuche

Silvester

Aber wie feiert man außerhalb der Alpenrepublik eigentlich Silvester? In Mexiko zum Beispiel ist es wichtig, sein Zuhause für das neue Jahr vorzubereiten. Alles Alte und Defekte sollte entsorgt werden, um die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Zu Mitternacht wird es aber besonders lustig: Die Mexikaner rennen mit einem Koffer um den Häuserblock, um ihre Chancen auf tolle Reisen zu erhöhen. Anschließend schüttet man ein Glas Wasser auf die Straße, um Tränen und Sorgen zu entfernen. Könnte man ja glatt mal versuchen!

Viel Glück für Großmäuler

Sexy wird’s in Europas Süden: In Spanien und in Italien tragen die Menschen – ja, auch die Männer – zu Silvester rote Unterwäsche. Bereits Wochen vorher kann man in den Schaufenstern viele Höschen, BHs und Boxershorts in knalligen Rottönen sehen – das Tragen soll das Liebesleben im neuen Jahr auf Vordermann bringen.

Neue Neujahrsbräuche

Silvester

Um Mitternacht hingegen wird es vor allem in Spanien etwas hektisch: In den letzten 12 Sekunden des Jahres nimmt das Ritual seinen Lauf: Zu den letzten 12 Glockenschlägen werden sekundengenau nacheinander Weintrauben verzehrt. Gar nicht so einfach! Wer es schafft, alle rechtzeitig zu verspeisen, wird der Tradition nach das ganze nächste Jahr Glück haben. Manche geben sich noch eine Zusatzchallenge und denken pro Traube und Sekunde an einen besonderen Wunsch. Guten Appetit!

Let it go …

Was Russen mit Asiaten gemeinsam haben? Sie schreiben ihre Wünsche gerne auf Papier und verbrennen sie – nur in der Ausführung und im Endergebnis unterscheiden sie sich. Die Asche wird nämlich in Russland in den Schampus gekippt und runtergeschluckt.

Lasst einen fliegen!

Neue Neujahrsbräuche

Etwas romantischer geht es an den Stränden Asiens zu: Das Aufsteigen von Himmelslaternen soll Gesundheit und Glück symbolisieren. Insbesondere wenn man zuvor seine Wünsche auf den Lampion gekritzelt hat. Auch in unseren Breitengraden setzt sich diese Tradition in einer Light-Version durch: Flying Wish Papers können im Internet bestellt werden. Im letzten Moment hebt der Wunsch magisch ab und steigt in den „Himmel“. Andere lassen ihre Wünsche davonschwimmen, vergraben sie oder hängen sie an einen Baum, bis der Wind das Papier davonträgt.

Hauptsache loslassen!

Ins neue Jahr hüpfen

Woher die Tradition kommt, auf dem Mobiliar zu tanzen? Vielleicht aus Dänemark! Dort springen die Menschen um Punkt Mitternacht mit dem ersten Uhrenschlag von einem Stuhl ins neue Jahr. Wagemutigere nehmen sogar einen Tisch – Obacht!

 

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