Heute ist es ganz normal, dass jedes Outfit von Noch-First-Lady Michelle Obama in den Medien verhandelt wird und zig Tweets und Posts die Handtasche, das Paar Schuhe oder den Hut von Kate Middleton kommentieren. Bevor die junge Elisabeth 1952 den Thron bestieg, war das noch anders, sollte sich aber bald ändern. Nicht nur die Taten der damals erst 26-jährigen Regentin standen von nun an im Mittelpunkt des weltweiten Interesses, sondern vor allem auch ihr Auftreten und damit aufs Engste verbunden ihre Garderobe. Kein Wunder, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg sehnte man sich nach Schönheit und Glamour.

Und genau das macht die neue Netflix-Serie nicht nur für Geschichtsinteressierte so spannend, der Film über die Queen liefert auch unzählige Eye-Candys für Modebegeisterte. Dass „The Crown“ mit einem Budget von ca. 117 Millionen Euro die bisher teuerste Produktion des US-Unternehmens ist, liegt zu einem großen Teil an den Kostümen. Allein die Replik des royalen Hochzeitskleids soll 34.000 Euro verschlungen haben, die Nähzeit dauerte sieben Wochen.

Wir finden, das hat sich durchaus gelohnt – und zwar nicht nur wegen der spektakulären Roben und königlichen Juwelen, die für die Serie entworfen wurden. Vor allem die Alltagslooks der jungen Monarchin, gespielt von Claire Foy, haben es uns angetan. Kostümdesignerin Michele Clapton, die für ihre Looks in einigen Staffeln von „Game of Thrones“ mit dem Emmy ausgezeichnet wurde, gibt mit ihren Kreationen nämlich einen tollen Einblick in die Mode der 50er Jahre.

Bis auf wenige Ausnahmen wurden keine exakten Kopien der königlichen Garderobe gefertigt, sondern von der damaligen Zeit inspirierte neue Kostüme designt.

Also falls ihr die alljährliche Sisi-Trilogie zu Weihnachten mal gegen was Neues eintauschen wollt – wir können „The Crown“ nur empfehlen! Viel Spaß beim Binge-Watchen!