2. Dezember 2016 von Sylvia Buchacher

Rette deine Haut im Winter: Dr. Verena Beck im Interview

Im Winter ist unsere Haut besonders viel Stress ausgesetzt. Minusgrade und Heizungsluft trocknen sie aus und machen sie spröde. Dr. Verena Beck, Fachärztin für Dermatologie und Ästhetik, erklärt, wie wir sie in der kalten Jahreszeit am besten schützen.

Interview mit Dr. Verena Beck

1. Was passiert mit unserer Haut im Winter?

Die Pflegebedürfnisse ändern sich schlagartig, wenn es kälter wird. Die Haut trocknet durch Kälte, Heizungsluft, Wind und den Temperaturwechsel zwischen drinnen und draußen viel stärker aus. Bei etwa 8 Grad Celsius stoppt die Talgproduktion im Körper. Weiters schwitzt man bei Kälte auch weniger, wodurch weniger Wasser an die Oberhaut kommt. Deshalb befindet sich der Fett- und Wasserhaushalt in einer Art Sparmodus. Vor allem exponierte Stellen wie Gesicht, Hände, aber auch Arme und Beine trocknen jetzt viel schneller aus.

2. Worauf müssen wir bei der Hautpflege achten?

Die Pflege muss jetzt reichhaltiger sein. Das heißt, die Haut muss verstärkt mit Lipiden und Feuchtigkeit versorgt werden, damit sie nicht rissig wird. Prinzipiell können alle Hauttypen zu einer fetthaltigeren Pflege greifen. Bei starker Akne-Haut ist jedoch Vorsicht geboten. Außerdem sollte die Creme keinen zu hohen Wasseranteil besitzen, wenn man oft draußen ist. Unbedingt einen UV-Schutz verwenden, auch wenn der Himmel bewölkt ist. Schnee reflektiert UV-Licht besonders gut. Auch Lippen müssen mit einem entsprechenden Produkt gut eingefettet werden.

3. Welche Inhaltsstoffe und Pflegerituale sind jetzt eher ungeeignet?

Peelings sollte man meiden, wenn die Haut schon rissig und trocken ist. Auch Fruchtsäure und alkoholhaltige Reinigungsprodukte strapazieren trockene Haut.

4. Und welche Produkte sollten jetzt in jedem Badezimmer stehen?

Fettreiche bzw. rückfettende Produkte dürfen jetzt keinesfalls fehlen. Auf Duschgels mit austrocknenden Tensiden verzichten. Inhaltsstoffe wie Ceramide, Vitamin E, Omega-Fettsäuren, Filaggrin und Harnstoff wirken im Winter besonders gut. Grundsätzlich sollten milde Produkte verwendet werden.

5. Können wir uns im Winter auch überpflegen?

Ja, das ist durchaus möglich. Die Pflegelinie muss individuell auf die Haut abgestimmt sein, sonst kann sich z. B. eine Akne-Haut verschlechtern.

6. Wie schützen wir Hände, Nägel und Lippen?

Auch hier rate ich dazu, rückfettende Produkte mit Lichtschutzfaktor zu verwenden. Wenn möglich die Lippen nicht mit der Zunge befeuchten. Lieber zu einem fetthaltigen Pflegebalsam greifen. Bei spröden Händen empfehle ich ein Ölbad am Abend. Die Hände danach gut eincremen und tagsüber Handschuhe nicht vergessen!

7. Inwiefern können wir die Haut jetzt durch unsere Ernährung unterstützen?

Frisches Obst und Gemüse liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Trotz Kälte muss man unbedingt darauf achten, viel zu trinken. Am besten Wasser und ungesüßte Tees. So erhält man die Feuchtigkeit von innen. Im Winter kann man aber durchaus auch auf Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin B, Vitamin C, Vitamin E und Zink zurückgreifen. Dauer und Dosis sollte man jedoch mit seinem Arzt abklären.

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