Versace
5. November 2016 von Stephanie Rugel

Italienische Familiengeschichte: Donatella über Versace

In ihrem demnächst erscheinenden Buch reflektiert Donatella Versace die Jahre nach dem Tod ihres Bruders Gianni, in denen sie die Geschäfte des ikonischen Modehauses übernahm.

Italienische Opulenz, offenherzige Sexiness und mondäne Extravaganz sind die Stichworte, mit denen das italienische Traditionshaus Versace lange assoziiert wurde.

Nach dem tragischen Tod Gianni Versaces 1997 übernahm seine Schwester Donatella die kreative Leitung – und kaum jemand traute der platinblonden Designerin to be damals zu, dass sie die Geschäfte übernehmen geschweige denn den Familienbetrieb modisch ins nächste Jahrtausend führen könnte.

Bravo, Donna Versace!

Weit gefehlt. Mit Donatella erfuhr das Label eine moderne Ausrichtung. Sie schaffte es, die Kollektionen zeitgenössisch und modern zu machen, und plötzlich wurde aus dem ästhetisch immer etwas schwierig daherkommenden Too-Much der Brand eine coole Marke, die nun auch von eher avantgardistisch gepolten Celebritys und Fashion-People gerne getragen wurde.

 

Versace

Nun kann man diese Jahre der Wandlung und Weiterentwicklung im demnächst erscheinenden Band Versace nachlesen, den Donatella gemeinsam mit der Modekuratorin Maria Luisa Frisa und Stefano Tonchi geschrieben hat. Ergänzt werden die intimen Einblicke in die Geschichte des legendären Modeclans durch Donatellas sehr persönliche Anekdoten und üppiges Bildmaterial – mit Fokus auf die spektakulärsten Red-Carpet-Roben des Hauses.

Bisher unveröffentlichte Fotografien der Supermodels Naomi Campbell, Christy Turlington und Linda Evangelista sowie Beiträge so renommierter Modefotografen wie Richard Avedon, Irving Penn und Steven Meisel ergänzen das 366 Seiten starke Werk.

Lohnt sich!

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