Sonnenplätze
Foto: ©Tourismus Salzburg/Günter Breitegger
3. November 2016 von Robert Kropf

6 Sonnenplätze für herbstliche Nebeltage

Wenn sich im Herbst in den Tälern der Nebel breitmacht, ist es in der Höhe oft klar und herzerfrischend sonnig. Wir haben Sonnenplätze gefunden, die in Rekordzeit von den Landeshauptstädten aus zu erreichen sind und trüben Gedanken den Garaus machen.

Sonnenplätze
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Vom Kahlenberg aus sieht man ganz Wien, die Donau und manchmal auch den Schneeberg und die Slowakei. Er gehört zum Wienerwald und ist mit 480 Metern für die geplagten Großstädter ein schnell zu erreichendes Ausflugsziel. Einige kommen wegen der Stefanie-Aussichtswarte und der St.-Josefs-Kirche, die meisten aber zum Wandern und wegen der Panoramaterrasse. Von der Endstelle der Straßenbahnlinie D in Nußdorf geht’s auf dem Stadtwanderweg 1 ein bis eineinhalb Stunden aufwärts durch Wald und Weinberge des 19. Bezirks. Zur Stärkung gibt’s Steaks im Café Restaurant Kahlenberg und Biokaffee im Liegestuhl im Coffeeshop. Und einen Waldseilpark zum Abhängen. Der Weg herunter führt wieder durch weite Weinberge mit Blick auf Wien, oder man nimmt einfach den Bus zurück ins Tal.
Die einen benutzen ihn als Sportgerät, die anderen zum Entspannen: Auf den 1.400 Meter hohen Schöckl kommen sie alle. Von der Landeshauptstadt auf ihren Hausberg brauchen die Grazer eine halbe Stunde, in sieben Minuten geht’s von St. Radegund mit der Sechser-Gondelbahn hinauf. In den letzten Jahren wurde am Plateau viel investiert. Für Spaziergänger und Wanderer, auch barrierefrei. Die Mountainbiker kurven in der Trail Area ganzjährig downhill, die Paragleiter nutzen den Schöckl für ihre Segelabenteuer. Freilich gibt’s auch genug zu essen – im Wirtshaus, Alpengasthof oder sonstwo: alles frisch und regional. Und die „Hexenexpress“-Sommerrodelbahn für alle, die wieder ganz schnell nach unten wollen.
Der Kapuzinerberg ist zwar nicht einmal halb so hoch wie der steirische Schöckl, aber wegen des weiten Plateaus der absolute Lieblingsplatz der Salzburger für eine schnelle Wander-Auszeit. Durch einen Torbogen in der Linzergasse kommt man in die grüne Lunge Salzburgs. Und die hat mehr zu bieten als frische Luft. Auf der kalten Nordseite wachsen seltene Pflanzen wie die Alpenaurikel. Wenn man Glück hat, ist man auf dem Kapuzinerberg zwischendurch ganz allein. Dann kann man in aller Ruhe die Aussicht, den dichten Wald, Gämsen und Feuersalamander genießen. Oder das denkmalgeschützte Franziskischlössl – mit der Zugbrücke, den Schießscharten und dem Biergarten besonders spannend für Familien.
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A wonderful serenity has taken possession of

6 Sonnenplätze für herbstliche Nebeltage
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Auf dem Linzer Pöstlingberg auf 530 Metern haben alle ihren Spaß. Die Erwachsenen, weil sie vom Hauptplatz aus mit der Pöstlingbergbahn dem Stadtgewusel entkommen und auf dem Stadtwanderweg in luftiger Höhe den Kopf auslüften können. Und zwar so lange, bis die Kinder nicht mehr zu halten sind und zur Grottenbahn-Märchenwelt drängen. Dort erkennen sie den nachgebauten Linzer Hauptplatz wieder und treffen in seinen Seitengassen Maskottchen Sebastian Sie und ihre Froschkönig- und Rotkäppchen-Helden. Mit dem Drachenexpress gondeln sie durch das Zwergenreich, beim Hinunterfahren besuchen sie noch mit Mom und Dad den Linzer Zoo und die echten Tiere.
Vom Magdalensberg aus hat man eine Mega-Aussicht auf Klagenfurt – mit Direktblick in die Karawanken. Auf dem Weg zum Gipfel auf 450 Metern kann man sich sogar kulturell weiterbilden, wenn man bei der römischen Ausgrabungsstätte, einer der größten im Ostalpenraum, vorbeikommt. Oder in der kleinen Kirche danke sagen. Im Gipfelhaus, beim Skorianz, stärkt man sich mit Kasnudeln und kann dann gleich in Troadkästen übernachten – wenn nicht gerade eine der zahlreichen Hochzeitsgesellschaften da ist. Besonders Sportliche machen im Frühling beim Vierbergelauf mit, der vom Gipfelhaus über Ulrichs- und Veitsberg bis zum Lorenziberg geht – 16 Stunden lang.
Die Vorarlberger haben ihren eigenen Olymp, den Pfänder. 1.060 Meter ist er hoch und in sechs Minuten vom Stadtzentrum Bregenz aus mit der Pfänder-Seilbahn zu erreichen. Der Dreiländer-Ausblick von oben ist grenzüberschreitend und geht vom Bodensee über den Schwarz- und Bregenzerwald bis in die Lechtaler Alpen und die Silvretta. Der Pfänder ist ein Wanderparadies mit gut ausgebauten Wegen. Radfahren ist erlaubt, Downhill-Biken wegen nicht vorhandener Strecken nicht möglich – die werden mit der Pfänderbahn erst gar nicht befördert. Auf der Terrasse der Pfänderdohle lässt man sich beim Strudelkauen die Sonne ins Gesicht scheinen. Auf keinen Fall verpassen sollte man den Wildpark mit Hängebauchschweinen, Zwergziegen, Steinböcken, Muffelwild und Murmeltieren.

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